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So kleidet man sich mit 40

Hier ist sie also, unsere Empfehlung für einen guten Style um die 40! Wichtiger Hinweis: Niemand muss unserem Rat folgen - natürlich darf jeder tragen, worin er sich wohlfühlt. Wer also mit sich und seinem Style völlig im Reinen ist, der kann hier getrost aufhören zu lesen. Wer aber der Meinung ist, ein wenig Beratung könne vielleicht nicht schaden, der ist hier an der richtigen Stelle!

Was braucht der moderne Mann um die 40? Er muss im Büro glänzen und trotzdem Kleidung tragen, die später noch den Kinderspielplatz überlebt, wenn man die Kleinen nach der Kita bespaßt. Sprich: moderne Männer haben heutzutage mehr als ein Rollenbild. Sie sind nicht nur Ernährer, sondern auch Freund, Vater, Fußballfan und Büroarbeiter. All das muss auch die Garderobe widerspiegeln. Es ist eine Frage der Haltung Schon beim Einkaufen oder Onlineshopping geht es los: man macht oft den Fehler, dass man noch immer in Läden läuft, in denen das Durchschnittsalter eher Zwanzig ist. Es ist aber auch wahr, dass das, was man in den Herrenabteilungen von Kaufhäusern findet, oft eher modisch angestaubt aussieht – und bestenfalls noch als konservative Arbeitsuniform taugt. Ein Dilemma, das Du mit den folgenden Tipps elegant umschiffst. Investiere zuallererst in neue Stoffhosen Jeder Mann hat vermutlich unzählige Jeans im Kleiderschrank hängen, aber ein paar gut sitzende, aktuelle Stoffhosen findet man selten. Dabei können sie Wunder vollbringen: alles was man zu ihnen kombiniert, sieht sofort erwachsen aus. Probiere es mal im Geschäft aus. Deine Aufgabe jetzt: etabliere für Dich einen Look, der nicht auf Jeans basiert. Du brauchst im Herbst/ Winter einen eleganten Mantel Der Mantel ist das erste, was die Menschen von Dir wahrnehmen, wenn Du Dich in der Öffentlichkeit bewegst. Funktionsjacken dagegen gehören eher auf die Wandertour, nicht in die Stadt. Investiere also in einen klassischen, langen Mantel in hoher Qualität. Denn: ein Mantel besteht per se aus viel Stoff. Wenn der billig ist, fällt es sofort auf. Leisten Dir (einmal) einen Personal Shopper Du solltest herausfinden, welche Outfits, Schnitte und Farben Dir gut steht. Erst dann kannst Du anfangen, Dir eine neue Garderobe aufzubauen. Schmeiß für jedes neu gekaufte Teil ein altes weg Die Transformation zum Erwachsenen-Look kann nur gelingen, wenn Du Deinen Kleiderschrank radikal umgestaltest. Was weg ist, ist weg: und Du hast gar nicht mehr die Möglichkeit, in Deine alten Kleidungsgewohnheiten zurückzufallen. Gebe Geld aus Es gibt Männer, die würden für Sammler-Sneakers ohne mit der Wimper zu zucken über 1000 Euro ausgeben. Aber den gleichen Betrag nicht in eine Hose von Giorgio Armani investieren. Warum? Du bist ein erwachsener Mann, der mehr als ein Praktikanten- oder Einsteigergehalt verdient. Fang an, Dich so zu kleiden, wie es Dir Dein Gehaltsscheck erlaubt. Oder noch ambitionierter: kleide Dich der Position, die Du erreichen willst, angemessen. Lege Deine Messlatte höher! Lass Dir etwas maßschneidern Mach es fürs gute Gefühl. Und um zu verstehen, was Deine Problemzonen sind: Du stehst schief, machst einen runden Rücken oder bist ein bisschen dick geworden? All das kann der Maßschneider elegant verpacken. Zudem wird ein guter Schneider Dir Deine „Schwachstellen“ offen benennen, wenn Du ihn direkt danach fragst. Für Dich kann es ein ehrlicher Anfang sein, etwas an Dir zu ändern. Hole Dir Inspiration bei den Stars Prominente Männer haben Dir gegenüber einen Vorteil: sie beschäftigen meistens einen Stylisten, der sie vor jedem Auftritt einkleidet. Diesen Luxus kann sich nicht jeder leisten. Was aber nicht bedeutet, dass Du nicht frech den Style der Stars klauen kannst. Suche Dir eine Ikone, die Du immer im Hinterkopf hast Bevor Du etwas Neues kaufst, frage Dich: würden Steve McQueen, John F. Kennedy oder Paul Newman das tragen? T-Shirts sind okay – aber nur mit Jackett oder Sakko darüber Das T-Shirt, Rebell der Mode und untrügliches Zeichen der Jugend. Natürlich kannst Du sehr gut noch welche tragen, doch wir würden empfehlen, sie zum Sakko kombinieren. Ansonsten trage das erwachsenere Poloshirt. Diese Schuhtypen solltest Du je einmal besitzen Schwarze Oxfords, braune Brogues, schwarze Monks, Loafers und ein paar Halbstiefel. (Chelsea-, Desert Boots oder hier: Leder-Brogues-Boots) Sneakers sollten schlicht, weiß oder schwarz sein Weiße Low Tops in schwarz oder weiß sind ihr ewiger Freund. Und ja, sie müssen nicht teuer sein – Converse Chucks haben genau so ihre Berechtigung wie teure Common Projects. Akzeptiere, dass man Sportmarken nur zum Sport trägt Wenn Nike, Adidas, Reebok, Puma oder Under Armor auf der Kleidung steht, dann ist für Dich ab jetzt klar: die Marken trägt man zum Sport. Überlasse bitte den Athleisure-Trend der Jugend. Finde Deinen Lieblingsdesigner für erwachsene Männer – und kopiere seine Looks intelligent Das bedeutet: nur ein besonderes Teil - etwa ein gut geschnittenes Sakko oder die perfekte Hose - kaufst Du tatsächlich von Deinem Lieblingsdesigner - den Rest ergänzst Du mit bezahlbaren Alternativen. So entsteht ein wertiger Mix. Gute Designermarken für echte Männer sind: Giorgio Armani, Tom Ford, Ermenegildo Zegna, Canali, Hermés, Hugo Boss, Ralph Lauren Purple Label, COS, A.P.C., Brunello Cucinelli oder Massimo Dutti. Finde Dein Setting – und ergänze es um Details Es gibt diese Szene in "Wall Street 2": Gordon Gekko kommt nach Jahren frisch aus dem Knast und lässt sich wieder ein paar neue Anzüge schneidern. Am Ende sieht er FAST so aus wie vorher, nur in einer modernen Version. Er hat zwar seinen Stil gefunden, updated ihn aber immer, wenn es um modernere Schnitte geht. Lass den Trend Trend sein – aber sei trotzdem auf dem Laufenden Sein Setting zu finden ist gut. Aber nutze diesen Kniff nicht dazu, Dich nicht mit Trends zu beschäftigen: das wäre wiederum ein Rückzug in die Gleichgültigkeit. Du solltest wissen, was man aktuell trägt, solltest aber nur das integrieren, was zu Deinem neu gefundenen Stil passt. Lege Dir eine Basisgarderobe zu – und ergänze diese immer mal wieder mit einem besonderen Teil Nichtfarben und dunkle Töne sind Dein Freund: Du solltest zudem einmal in eine Basisgarderobe investieren, auf der Du dann aufbauen kannst. Dazu gehören so simple Sachen wie weiße und schwarze T-Shirts. Ein grauer Crew-Neck-Pullover, ein einfacher Kaschmir- oder Merinopullover mit Rundhals. Im Winter ein feiner Rollkragenpullover. Eine Sommer-Chino und mehrere Stoffhosen. Aber auch neue dünne Socken und Kniestrümpfe. Als Accessoires: eine Dressuhr, ein neuer Gürtel ohne Knickspuren. Je einen Anzug in Navy, Hellgrau und Schwarz. Fang eine Beziehung mit dem Anzug an Es gibt seit jeher eine Uniform für den Mann: den Anzug. Wir raten Dir deswegen, dass alltägliches Anzugtragen Dir ins Blut übergehen sollte. Du musst dabei nicht so viel Aufwand betreiben, wie die berühmten Pitti-Peacocks, aber Du solltest regelmäßig Anzüge tragen. Es ist nämlich so: man muss es lernen. Am Anfang wirkt man noch wie bei der Konfirmation, nach und nach wird man dann zum Experten und sieht immer besser aus. Beste Vorbilder: natürlich Gabriel Macht als Harvey Specter in Suits oder Jon Hamm als Don Draper in Mad Men. Wer sonst? Kauf Dir eine Krawatte von Hermès Es sind die besten und oft auch die geschmackvollsten Krawatten, glaub uns. Und: für Hermès-Verhältnisse sind sie echt bezahlbar. Keine Modetipps, aber trotzdem wichtig... Fang wieder an, Sport zu treiben Auch das geht in Richtung Jugendwahn: aber wir meinen, mit einer sportlichen Figur sitzt alles besser. Und wer Sport treibt, wird attraktiver für sich selbst und andere. Geh regelmäßig zum Friseur – am besten einmal im Monat Die Frisur ist heute Teil des Looks. Je älter man wird, desto unpassender sehen nicht geschnittene Haare aus. Die Regel: je dünner das Haupthaar wird, desto kürzer sollte die Frisur sein. Du bekommst die ersten grauen Haare? Auch dafür gibt es die passende Frisur.

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