PRIVATE WEDNESDAY mit Kai Pflaume
Eigentlich muss man ihn nicht groß vorstellen, denn er ist Dank "Nur die Liebe zählt" deutschlandweit bekannt: der sympatische Moderator KAI PFLAUME moderiert seit 2011 exklusiv im Ersten und beim NDR. Mit "Klein gegen Groß - Das unglaubliche Duell" im Hauptabendprogramm und "Wer weiss denn sowas?" im Vorabendprogramm des Ersten und "Kaum zu glauben" im NDR moderiert Kai Pflaume gleich drei Formate mit Spitzenquoten.
Letzte Woche hatte ich das Vergnügen mit ihm zu telefonieren. Sein gewinnendes Lächeln konnte man förmlich durch's Telefon "sehen", fröhlich plauderte er darauf los. Unter anderem haben wir uns über Mode und die EM unterhalten.
MAENNERSTYLE: Würden Sie selbst gerne noch einmal eine große Sportveranstaltung moderieren? Und wenn ja, welche?
KAI PFLAUME: Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich so gerade moderiere und fühle mich da sehr gut ausgelastet und sehr gut aufgehoben. Sport ist natürlich immer ein Thema für mich, aber es ist nicht so, dass ich sage, dass es jetzt für mich noch das Lebensziel ist, Sport zu moderieren. Ich glaube, es geht tatsächlich mehr darum, die Vielfalt ja zu behalten.
MS: Mit welcher Person würden Sie gerne mal gemeinsam eine Veranstaltung moderieren, mit der Sie bisher noch nicht auf einer Bühne standen?
KP: Ich habe in der Tat noch nicht mit so vielen Leuten zusammengearbeitet, also zusammen moderiert. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man um zusammen zu moderieren sich ähnlich in der Arbeitsweise sein sollte. Ich habe mit Barbara Schöneberger zusammengearbeitet und mit Anke Engelke zusammen moderiert.
MS: Beruflich sind Sie viel unterwegs. Welche drei Dinge müssen unbedingt in den Koffer?
KP: Ich würde immer mein Handy mitnehmen, um mit der Außenwelt, speziell mit meiner Familie, in Kontakt bleiben zu können. Ich nehme eigentlich immer meine Laufschuhe mit, um meinem Bewegungsdrang nachgeben zu können. Und ich habe sehr häufig entweder eine Fotokamera oder auch seit geraumer Zeit schon meine Kameradrohne dabei, mit der man die Welt nochmal aus einer ganz neuen Perspektive sehen kann.
MS: Sie sind immer schick gekleidet. Was tragen Sie privat gerne?
KP: Das, was Sie auch im Fernsehen sehen. Ich suche mir die Sachen selbst aus, und nicht etwa irgendjemand der das als Beruf macht. Wenn ich vor Ort bin, dann trage ich eher einen sehr sportlichen und lässigen Stil, also Jeans, Sneakers, T-Shirt, Hemd oder Hoodie. Im Studio trage ich natürlich gerne Anzug mit Krawatte, ich fühle mich im Anzug sehr wohl. Ich bin seit mehr als 20 Jahren von Hugo Boss ausgestattet und fahre dafür mindestens zweimal im Jahr nach Metzingen und suche die Sachen da aus. Da schaue ich mir dann die Stoffe an, welche Schnitte und was passt da gerade.
MS: Welche Farben tragen Sie gerne? Welche Farben mögen Sie gar nicht an sich?
KP: Ich glaube Knallfarben stehen mir nicht so gut. Ich trage eher blau, helleres blau. Grau mag ich sehr gerne, das ist ja momentan auch eine sehr angesagte Farbe. Auch mal schwarz, aber nicht permanent und ständig. Hängt immer sehr vom Anlass und ein bisschen vom Wetter ab. Wenn gutes Wetter ist, trägt man natürlich auch mal hellere Farben, ein weißes Hemd oder mal ein farbigeres T-Shirt oder Polo. Grundsätzlich trage ich aber nie Kleidung, die einen großen Markenaufdruck hat.
MS: Sie haben eine tolle, klassische Frisur. Hatten Sie auch mal lange Haare?
KP: (lacht) …also wirklich lange Haare hatte ich nie, aber ich hatte schon diverse, vielleicht auch lustige und verrückte Frisuren. Mit 18 blond gefärbte Haare mit Dauerwelle und Popperscheitel. Dunkler gefärbte Haare hatte ich schon mal mit einem Flat Top, da war ich Anfang 20. Ich habe also schon ein paar Sachen ausprobiert, aber seit ein paar Jahren ist es da deutlich ruhiger geworden. Frisurenmäßig bin ich angekommen.
MS: Gibt es denn auch jugendliche Modesünden?
KP: Aus heutiger Sicht sind es vielleicht Sünden, aus damaliger Sicht war es natürlich topaktuell. Ob es jetzt die Spencer-Jacke aus Seide war, der ganz schmale Lederschlips, oder eben auch blonde Harre und Dauerwelle. Das klingt natürlich aus heutiger Sicht furchtbar und sieht bestimmt heute auch gewöhnungsbedürftig aus, ist aber am Ende damals sehr hip gewesen.
MS: Was denken Sie, was kann eine Frau tun, damit ihr Partner das trägt, das ihr gefällt?
KP: Mir ist es grundsätzlich wichtig, was meine Frau denkt. Aber ich glaube, man sollte nicht versuchen die Menschen zu verbiegen und jeder sollte auch seinen Stil finden und damit auch authentisch sein. Jeder darf seine Meinung sagen. Ich berate meine Frau ja auch, genauso wie sie mich. Ich finde trotzdem, dass man andere nicht in etwas hineinzwängen sollte, ganz egal wie gut das dann aussieht.
MS: Gibt es zukünftige Projekte, auf die wir uns freuen dürfen?
KP: Ich bin momentan ja so viel beschäftigt, dass wir über so ganz Neues, was jetzt noch gar nicht läuft, nicht so intensiv nachdenken. Wir produzieren aktuell sehr viele Folgen unserer täglichen Sendung „Wer weiß denn sowas“. Dann gibt es am 16. Juli die große Samstagabend-Ausgabe von „Wer weiß denn sowas?“XXL, und starten am 17. Juli die neuen Folgen von „Kaum zu glauben“, „Klein gegen Groß“ kommt September wieder und am 26. Oktober werde ich die Goldene Henne in Leipzig wieder moderieren. Es wird mir nicht langweilig werden. Mit Sicherheit nicht.
MS: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
KP: In allererster Linie, und das kann ich immer ganz einfach beantworten, Gesundheit. Weil ich durch die sehr intensiven Erfahrungen grade jetzt auch Anfang des Jahres mit der Reihe „Zeig mir Deine Welt“ gemacht habe. Alles was Du hast, ist nichts wert, wenn Du nicht gesund bist. Gesundheit kann man in der Tat nicht kaufen. Das andere ist, dass man einen Menschen hat, mit dem man all das auch teilen kann.
Wir bedanken uns für das tolle Interview und wünschen Kai Pflaume weiterhin alles erdenklich Gute!
Bilder: ARD/Thorsten Jander (1) + ARD/Morris Mac Matzen (1) + MDR/Daniela Höhn (1) + ARD/Thomas Leidig (1)